Herzlich willkommen zur Internet – Plattform des Projekts NAUWA (Nachhaltige urbane Wasserinfrastruktur unter sich ändernden Randbedingungen). Das Projekt wurde von März 2009 bis Anfang 2012 unter Federführung des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI und Beteiligung der Emschergenossenschaft/Lippeverband sowie der Kommunal- und Abwasserberatung NRW GmbH (inzwischen: KommunalAgentur NRW) durchgeführt. Als Modellkommunen waren die Städte Gelsenkirchen, Lünen und Velbert sowie die Gemeinde Wachtberg beteiligt. Die Ergebnisse des Projekts richten sich sowohl an kommunale Akteure als auch an Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen.

Ausgangspunkt des Projektes NAUWA war die Erkenntnis, dass sich wichtige Rahmenbedingungen für die Erbringung wasserwirtschaftlicher Ver- und Entsorgungsdienstleistungen in vielerlei Hinsicht und mit zunehmender Geschwindigkeit verändern: Auswirkungen des Klimawandels mit zunehmenden Extremwetterlagen, zurückgehende Nutzerzahlen aufgrund des demografischen Wandels bei gleichzeitig ungebrochener Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie neue ökologische Anforderungen verursachen einen erheblichen Anpassungsbedarf der bestehenden Systeme, dem jedoch die langen Nutzungsdauern wichtiger Komponenten unserer Wasserinfrastruktursysteme (Leitungs- und Kanalnetze) gegenüberstehen. Die Unsicherheit, ob diese Komponenten aufgrund der sich ändernden Randbedingungen zukünftig tatsächlich noch entsprechend ihrer technisch möglichen Nutzungsdauern betrieben werden können, nimmt zu. Für alle langfristigen Investitionen zur Aufrechterhaltung, Erneuerung oder Erweiterung der Wasserinfrastruktursysteme ist deshalb zu hinterfragen, ob diese den anstehenden Herausforderungen gerecht werden.

Das Projekt NAUWA befasste sich deshalb mit der Frage, wie die Kommunen bei der nachhaltigen Weiterentwicklung ihrer Wasserinfrastruktursysteme unter den sich stark ändernden Randbedingungen unterstützt werden können. Dazu wurde am Beispiel und unter direkter Beteiligung von vier Kommunen in NRW mit sehr unterschiedlichen Randbedingungen erprobt, wie die Entwicklung einer solchen langfristig orientierten Strategie zur zukunftsfähigen Umgestaltung der Wasserinfrastruktursysteme auch unter den bestehenden Unsicherheiten praktisch angegangen werden kann und wie konkrete Maßnahmen zu ihrer Umsetzung identifiziert werden können.

Eine komplette Kurzbeschreibung des Projekts entnehmen Sie bitte unserer Pressemitteilung zum Projektstart im Juli 2009.


Fraunhofer ISI  Ansprechpartner   Dr.-Ing.Harald Hiessl
Dr.-Ing.Thomas Hillenbrand
Emschergenossenschaft/Lippeverband  Ansprechpartner      Dr.-Ing.Matthias Weilandt
Christian Flores
Kommunal- und Abwasserberatung NRW      Ansprechpartner    Michael Lange
Stefan Vöcklinghaus
Das Projekt wurde im Auftrag der West LB Stiftung Zukunft NRW durchgeführt.